Apfel-Walnuss-Dessert mit Sellerie
Rated 5.0 stars by 2 users
Kategorie
Dessert
Cuisine
norddeutsche Küche
Portionen
6
Vorbereitungszeit
30 Minuten
Kochzeit
90 Minuten
Calories
120
Johannes Kings Apfel-Walnuss-Dessert mit dreierlei Sellerie ist ein Gesamtkunstwerk: Bereits optisch wird hier der Apfel in all seinen Facetten inszeniert. So punktet das Apfel-Dessert für Gourmets mit einer erfrischenden und zugleich zarten Erscheinung. Geschmacklich überzeugt es mit einem eindrucksvollen Spiel von Säure und Süße. Sie lieben raffinierte Apfel-Rezepte und möchten einen fruchtigen Nachtisch im Herbst servieren? Dann sollten Sie sich an diesem anspruchsvollen Dessert unbedingt versuchen! Sorgfältig zubereitet vereint es allseits bekannte heimische Herbstfrüchte und -gemüse auf ungewöhnliche Weise...
Foto: Luzia Ellert
Zutaten
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1 Apfel (Granny Smith)
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50 ml Wasser
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50 g Kristallzucker
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Saft von ½ Zitrone
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1 Stange Staudensellerie mit Grün
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Apfelsud (siehe Teilrezept „Apfelchips“)
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400 g Äpfel (Gala), geschält und entkernt
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1 Blatt weiße Gelatine
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1 Ei
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2 Eigelb
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75 g Kristallzucker
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2 weitere Äpfel (Gala), geschält und in kleine Würfel geschnitten
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2 cl Calvados
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300 g flüssige Sahne
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100 g Crème fraîche
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500 g Äpfel (Granny Smith)
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8 g Vitamin-C-Pulver
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115 ml Apfelsaft
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90 g Kristallzucker
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50 g Glucosesirup
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½ Knollensellerie
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150-200 ml Mineralwasser
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50 ml Vollmilch
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50 g Kristallzucker
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Saft von ½ Zitrone
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1 Prise Salz
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50 g Weizenmehl, Type 405
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50 g gemahlene Walnusskerne
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50 g Kristallzucker
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1 Prise Salz
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30 g flüssige Butter
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1 Apfel (Boskop)
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1 Stange Staudensellerie
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100 ml Kings Öl-Trio
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etwas Zitronensaft
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etwas Kings Öl-Trio
Für die Apfelchips
Für die Staudensellerie und -blätter
Für das Apfelparfait
Für das Apfelsorbet
Für den Knollensellerie
Für die Walnussstreusel
Marinierter Apfel und Sellerie
Zum Anrichten
Arbeitsschritte
Apfelchips herstellen
Den Apfel halbieren und mit einem scharfen Messer oder auf der Aufschnittmaschine in hauchdünne Scheiben schneiden.
Das Wasser mit Zucker und Zitronensaft in einen Topf geben und aufkochen.
Den Topf vom Herd nehmen, die Apfelscheiben hineinlegen und 5 Minuten darin ziehen lassen.
Den Apfelsud für die Staudenselleriechips beiseitestellen.
Die Apfelscheiben mit Küchenpapier trocknen, dann auf ein mit Backpapier bedecktes Backblech oder auf eine Silikonbackmatte legen.
Im auf 55°C vorgeheizten Backofen (Umluft) 24 Stunden oder in einem Dörrgerät trocknen lassen.
Die Apfelchips nach 12 Stunden vorsichtig wenden.
Die Apfelscheiben mit dem Sud in einen Vakuumierbeutel füllen, vakuumieren und abkühlen lassen.
Die Apfelscheiben aus dem Vakuumierbeutel nehmen und beiseitestellen.
Staudenselleriechips und -blätter
Von der Staudenselleriestange mit einem Sparschäler dünne Streifen abschälen.
Die Streifen in den Apfelsud (siehe Teilrezept "Apfelchips“) tauchen, abtropfen lassen und auf ein Backpapier legen.
Das Selleriegrün ebenfalls in den Apfelsud tauchen, abtropfen lassen und auf ein Backpapier legen.
Beide Bleche im auf 55°C vorgeheizten Backofen (Umluft) einige Stunden oder in einem Dörrgerät trocknen lassen.
Apfelparfait
Die geschälten Äpfel in Stücke schneiden und in einem geschlossenen Topf weich dünsten.
Die weichen Äpfel mit dem Stabmixer fein pürieren.
100 g Apfelpüree abwiegen und den Rest bis zum Anrichten beiseitestellen.
Die Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
Ei, Eigelbe, Zucker und das ausgekratzte Vanillemark in eine Metallschüssel geben und über einem warmen Wasserbad auf 76°C aufschlagen.
Die eingeweichte Gelatine ausdrücken und in die Parfaitmasse rühren.
Die Parfaitmasse in der Küchenmaschine kalt schlagen.
Die Äpfelwürfel mit dem Calvados in einen Topf geben und aufkochen.
Den Topf vom Herd nehmen und die Apfelwürfel kurz ziehen lassen.
Die Apfelwürfel herausnehmen, abkühlen lassen, mit Küchenpapier trocken tupfen und unter die abgekühlte Parfaitmasse heben.
100 g Apfelpüree ebenfalls unterziehen.
Die Sahne halbsteif schlagen und vorsichtig unterheben.
Die Crème fraîche cremig aufschlagen und vorsichtig unterheben.
Diese Apfelparfaitmasse auf einem Blech verteilen und einfrieren.
Apfelsorbet
Die Äpfel waschen, von den Kerngehäusen befreien und in grobe Stücke schneiden.
Die Apfelstücke mit Vitamin-C-Pulver in einen Mixer geben und sehr fein pürieren.
Das Apfelpüree durch ein feines Sieb passieren.
Apfelsaft mit Zucker und Glucosesirup in einen Topf geben und aufkochen, anschließend abkühlen lassen.
Diesen Apfelfond und das Apfelpüree verrühren.
Die gut gekühlte Masse in der Eismaschine zu einem cremigen Apfelsorbet gefrieren.
Knollensellerie
Den Knollensellerie schälen und in walnussgroße Stücke schneiden.
Diese mit Wasser, Milch, Zucker, Zitronensaft und Salz in einen Vakuumierbeutel geben und vakuumieren.
Den Beutel in ein Wasserbad geben und den Sellerie bei konstanten 95 °C in 45 Minuten weich garen.
Die Selleriestücke vor dem Anrichten aus dem Beutel nehmen und abtropfen lassen.
Walnussstreusel
Das Mehl in einer Schüssel mit den gemahlenen Walnusskernen, Zucker und Salz vermengen.
Die flüssige Butter hinzufügen und alles zusammen zu einem Streuselteig verarbeiten.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Streusel darauf gleichmäßig verteilen.
Die Streusel im vorgeheizten Backofen bei 180°C Umluft ca. 6 Minuten goldgelb backen und anschließend abkühlen lassen.
Marinierter Apfel und Sellerie
Den Apfel und die Selleriestange in sehr kleine Würfel schneiden.
Etwas Kings Öl-Trio mit etwas Zitronensaft vermengen und die Apfel- und Selleriewürfel darin marinieren.
Anrichten
Auf 6 Teller je 2 EL Apfelpüree geben.
Das gefrorene Apfelparfait mit einem Löffel in grobe Stücke brechen und anrichten.
Daneben je 1 Nocke Apfelsorbet setzen.
Die marinierten Apfel- und Selleriewürfel auf das Parfait geben.
Auf jeden Teller 5 Knollenselleriestücke setzen und einige Walnussstreusel setzen.
Die gedörrten Apfel- und Selleriechips und das gedörrte Selleriegrün »wild« auf den Tellern verteilen.
Mit etwas Kings Öl-Trio vollenden.
Tipp
Dies ist ein wunderbares, sehr sensibles Dessert, das sehr viel Sorgfalt verlangt. Wenn der Knollensellerie muffig schmeckt oder zu lange gegart ist, wirkt er "breit" und schmeckt nach Rübe.
Sie müssen einen kräftig schmeckenden, säurehaltigen Apfel verwenden, damit das Spiel von Süße und Säure gut zusammenwirkt. Einzeln schmecken die Komponenten manchmal nicht süß genug, aber das ist gut so. Denn im Ganzen bekommt es dann eine schöne Harmonie für Augen und Gaumen.